Dieses Wochenende war es mal wieder soweit: Die LBM stand vor der Tür! An dieser Stelle zeige ich euch gleich ein Foto von meiner Ausbeute:
Wie jedes Jahr hatte ich mir vorgenommen “Ich fahre NICHT Samstag!!!”… Nun was soll ich sagen… Ich war natürlich Samstag auf der Buchmesse, weil ich Freitag arbeiten musste.
Es war natürlich voll, wie jedes Jahr. Um ehrlich zu sein habe ich das Gefühl, dass es immer voller wird. Da ich ja einige Buchmessenerfahrung habe, wusste ich schon dass man Samstags schlecht bummeln kann und daher lieber mit einem Plan hingehen sollte.
Genau dies habe ich dann auch umgesetzt und bin, kaum angekommen, zur Lesung von Kai Meyer geeilt, welcher sein neues Buch “Phantasmen” vorstellte.
Für alle, die noch nicht wissen worum es in dem Buch geht hier einmal der Klappentext:
“Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf – die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt, und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in Europas einziger Wüste, warten zwei junge Frauen auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Rain hofft, die Begegnung wird ihrer jüngeren Schwester Emma helfen, Abschied zu nehmen. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger, ist auf seinem Motorrad nach Spanien gekommen, um ein letztes Mal seine große Liebe Flavie zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln…”
Die Lesung war wirklich vielversprechend und ich kann es kaum erwarten mit dem Lesen zu beginnen. Da der nette Herr Meyer direkt danach auch noch signiert hat (Ich zitiere: “Ich bleibe sitzen, bis wirklich jeder sein Autogramm hat!”) habe ich diese Chance gleich genutzt um das Buch signieren zu lassen.
An dieser Stelle muss ich gleich erwähnen, dass er vorher auf FB fragte, was seine Fans denn davon halten würde, wenn er diesen Stempel wieder benutzen würde. Ich fand die Idee da schon sehr gut und viele andere offensichtlich auch, da er ihn dann ja dabei hatte.
Nach der Lesung hatte ich etwas Zeit zum rumlaufen und für die Mittagspause, in der wir dann “Cosplay raten” und “finde den besten Loki-Cosplayer” gespielt haben, eingeplant bevor es dann weiter ging um 14 Uhr mit dem Lovelybooks-Leser-und Bloggertreffen, auf das ich mich sehr gefreut habe.
Zuerst war Sonya Kraus da, die ihr neues Buch vorstellte welches sie mit der Foodbloggerin Jessi Hesseler “gebacken” hat. Sie ist sehr witzig und charmant und nachdem eifrig von einem wundervollen Schokotarte-Rezept geschwärmt wurde, stellte ich erfreut fest dass Lovelybooks und Bastei-Lübbe uns das Buch schenkten!
Vielen lieben Dank dafür an alle und ich kann es kaum erwarten die Rezepte auszuprobieren, besonders die bereits erwähnte Schokotarte.
Und so sieht das schöne Stück aus:
Danach ging es weiter mit einer Podiumsdiskussion rund ums Thema Bloggen und Buch, bei dem ich leider nicht mehr genau weiß, wer alles dabei war, aber hierbei erwähnen muss, dass der Chris (@misteringreen) den ich schon eine ganze Weile und von lovelybooks kenne, einer der Blogger war und sich ganz prima geschlagen hat!
Auch Lovelybooks alleine hat uns dann nochmal Geschenke gemacht und zwar nicht gerade wenig. Mal abgesehen von Cupcakes und Poptarts gab es einen Beutel voller Bücher.
Drin waren:
“Eines der phantasievollsten und souveränsten Debüts des Jahres, geschrieben von einem Schweizer, der damit als 18-Jähriger zum Bestsellerautor in Amerika wurde: Ein schüchterner Junge zieht aus, seine Schwester zu suchen, und findet nicht nur einen Freund, sondern muss – vielleicht – auch die Welt retten.”
“Al Bornstein durchlebt eine behütete Kindheit. Doch schon früh hat er das Gefühl, im falschen Körper zu stecken. Mit Anfang zwanzig überzeugen ihn Scientologen, dass Körper lediglich die Hüllen geschlechtsloser Seelen sind. Er tritt der Sekte bei und bleibt zwölf Jahre lang ein ranghohes Mitglied. Als er erfährt, dass die von ihm akquirierten Spendengelder veruntreut werden, fällt er vom Glauben ab. Al verlässt die Sekte und macht sich mutig auf den Weg, sein eigenes Schicksal zu ergründen. Er wird zu Kate Bornstein, die heute in New York lebt und eine glückliche Beziehung mit einer Frau führt. Allein in Deutschland vermerkt das Transsexuellengesetz derzeit 11.514 betroffene Personen, nach Schätzungen kann jedoch von circa hundertsiebzigtausend Fällen ausgegangen werden. Das Buch stellt den authentischen Bericht einer Betroffenen dar und schildert eindringlich die Suche nach der eigenen Identität. Gleichzeitig bietet es einen Blick hinter die Kulissen der umstrittenen Organisation Scientology. Die ungewöhnlichste Autobiografie des Jahres. Verbindet mit der Suche nach sexueller, spiritueller und sozialer Identität mehrere hochrelevante Themen.”
(Dieses Buch werde ich wohl meinem Buchclubdingsi vorschlagen, kann es kaum erwarten es mit anderen zu besprechen.)
“Roggenbrot, brennendes Heu, frische Wäsche und Würstchen – so riecht Heimat für die New Yorkerin Anna Baran. Polen, das Land ihrer Kindheit. Damals hat sie mit der frühreifen, forschen Justyna und der nachdenklichen, sanften Kamila herrliche Nachmittage am See verbracht, Klamotten und Jungsgeschichten, Träume und Sehnsüchte bei einer Tüte Pommes geteilt, während aus dem Kassettenspieler »Forever Young« dröhnte. Die Welt war eine einzige große Verheißung. Doch jetzt, mit Anfang dreißig, sind ihre Träume geplatzt, Annas Leben und Liebe aus dem Ruder gelaufen, Kamilas Ehe mit ihrem Seelenfreund zerbrochen – und als dann Justynas Mann ermordet wird, ist den Freundinnen klar: Wir kommen da durch, durchs Leben – aber nur, wenn wir zusammenhalten. Dagmara Dominczyks Debüt ist ein lebenspraller Sommertag, durchzogen vom Duft nach frischem Gras, ein großes Leuchten auf einem kühlen See. Sie erzählt berührend von drei starken Frauen, die gemeinsam der Unbill des Lebens trotzen und die auch kein Ozean auseinanderzubringen vermag.”
“Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sich mit Mut und Fantasie durch ein Fürsorgesystem boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen.”
Vielen lieben Dank an Lovelybooks, so viele Bücher, ich war richtig erschlagen. Nach dem Lovelybooks-Treffen bin ich dann noch etwas rumgewandert, aber war irgendwie zu müde für alle und doch sehr froh, als es Richtung Heimat ging.
Nun muss ich mich nur noch entscheiden, was ich lese. Hmm, das wird schwer.