Im Moment geht es mir wieder nicht so gut.
Das ähnelt sehr dem letzten Jahr, da hatte ich im Februar so eine Art Zusammenbruch, nicht körperlich irgendwie psychisch, schwer zu beschreiben, aber das ist es alles. Es ist IMMER schwer zu beschreiben. Wie soll ich erklären, was in meinem Kopf vorgeht, wenn dort drin alles kreiselt und selbst für mich verwirrend ist?
Die Diagnose lautete Soziale Ängste mit Angstzuständen und Panikattacken.
Was nicht da rein passt ist diese Unkonzentriertheit, wenn es mir schlechter geht.
Das ist irgendwie so, als ließen sich meine Gedanken schwer auf etwas festmachen, manchmal sitze ich nur ewig da und schaue vor mich hin.
In meinem Kopf kreiselt es dann so dermaßen hin und her, dass um mich drumherum ausgeblendet wird, übertönt sozusagen, von meinen kreiselnden Gedanken.
Im Moment ziehe ich gerade um. Ich rechne mir hoch an, dass ich erkannt habe, dass ich nicht mehr klar komme. Ich rief meine Cousine an und bat sie um Hilfe.
Sie kam, sagte mir Dinge die ich zu tun habe, gab mir Aufgaben, die ich bis dann und dann zu erledigen hatte, übernahm die Kontrolle.
Irgendwie ist das gut. Andererseits auch nicht.
Im Moment bin ich kontrollenlos, keine Macht mehr über meine Gedanken und mein Leben hat auch jemand anders im Griff.
Nachts will ich nicht allein sein und deswegen sitze ich jetzt auch in der Bahn, in der Tasche nur einen Schlafanzug, eine Zahnbürste und den Pooh-Bären (ganz ganz wichtig!) Kontrollenlos über alles.
Aber es geht auch nicht anders.
Alleine sitze ich wieder nur ewig auf der Couch und starre vor mich hin. und sehe doch nichts.
Ich weiß, dass ich es nur überstehen muss. Es wird besser.